„Jetzt ist die Zeit!“ - 47. Sternwallfahrt des Kolpingbezirks Neumarkt nach Trautmannshofen

„Wir sind Kolping – Menschen dieser Welt und wir sehen das, was wirklich zählt“, unter den Klängen der Stadtkapelle Velburg endete die 47. Sternwallfahrt des Kolpingbezirks Neumarkt nach Trautmannshofen. Vertreter der 9 Kolpingfamilien aus den Landkreisen Neumarkt und Amberg-Sulzbach trugen wie ihr Vorbild und Gründer Adolph Kolping die Anliegen der gegenwärtigen Zeit symbolisch zum Altar, wie etwa ein Wörterbuch, das für die Freundschaft zwischen dem west-afrikanischen Kolpingwerk Togo und dem Diözesanverband Eichstätt steht, oder die Jakobsmuschel, welche den Einsatz der Kolpingfamilien für den Erhalt der Schöpfung symbolisiert. Nach dem Segenslied „Bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ lud Bezirksvorsitzender Georg Dürr die über 200 Wallfahrer nicht nur zum anschließenden Essen im Gasthaus Schraml ein, sondern auch zum 75-jährigen Jubiläum der Kolpingfamilie Ursensollen am „Tag der Deutschen Einheit“.

Vorher hatte Bezirkspräses Gerhard Ehrl in seiner Predigt das christliche Verständnis der Zeit mit der Unterscheidung der griechischen Begriffe „chronos“ und „kairos“ erläutert, wobei letzterer den rechten Zeitpunkt meine. Die Patronin der Wall-fahrt, Maria, habe, ähnlich wie der Gründer des Kolpingwerks, die Zeichen der Zeit erkannt, und den rechten Augenblick nicht verstreichen lassen. Ihnen und vielen weiteren Heiligen habe nicht nur die Kirche Großes zu verdanken. Die politische Mahnung zur „Zeiten-Wende“ heiße für den Christen, mit Adolph Kolping gesprochen: „Man kann in jedem Stande und in jedem Orte sehr viel Gutes tun, wenn man nur Augen und Ohren auftun will und was die Hauptsache ist, ein Herz dafür hat.“

Die 48. Bezirkswallfahrt führt am 22. September 2024 auch wieder nach Trautmannshofen.